Neues Feature: Filter

Wir arbeiten momentan an einem Filter, mit dem Sie, in der Stamp-Manager-App, Ihre Listen nach Land und Datum sortieren können!

In wenigen Tagen ist es so weit, wir geben Ihnen sogleich Bescheid, wenn dieses Feature fertig gestellt wurde und wünschen Ihnen viel Freude am Sammeln!

 

EXPERTEN-Bewertung

Sie haben nur noch bis zum 31. Aug. 21 Zeit, wenn Sie Ihr Album für eine kostenlose und unverbindliche Bewertung einreichen wollen. Alle Infos dazu finden Sie nochmal hier!

 

 

Das kleine Österreich hat in den letzten 100 Jahren eine Vielzahl an bemerkenswerten zeitgenössischen Künstlern hervorgebracht. Wem das nötige Kleingeld gerade fehlt, der kann viele farbenfrohe Werke auf kleinem Format bewundern.

Wir laden Sie heute zu einer kleinen Vernissage ein, in der wir Briefmarken und Hintergrundinfos österreichischer Maler vorstellen. Mittels Zoom können Sie die kleinen Kunstwerke besser als im Museum untersuchen. 😉

P.S. Diese und etliche weitere Briefmarken weltweit versandkostenfrei im Store „Filatelieloket“ ab einer Bestellung von EUR 10,00! Nur noch bis zum 30. Aug. 2021!

Peter Pongratz wurde am 22. Mai 1940 in Eisenstadt geboren. Er besuchte die Akademie der bildenden Künste in Wien und Berlin, bevor er 1965 erste Zeichnungen in der Wiener Secession ausstellte. Zwei Jahre später beteiligte er sich an der IX. internationalen Biennale in Tokio und war 1968 eines der Gründungsmitglieder der Gruppe „Wirklichkeiten“. Im Jahre 1977 wurde sein Werk durch den Burgenländischen Landespreis für bildende Kunst gewürdigt und nur drei Jahre später bekam Pongratz den Österreichischen Staatspreis für bildende Kunst verliehen. Bis 1990 folgten eine Reihe von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen.

 

Hans Staudacher wurde am 14. Jänner 1923 in St. Urban am Ossiacher See als Kind einer vielköpfigen bäuerlichen Eisenbahnerfamilie geboren. Geprägt von seiner Kindheit im Umfeld typischer Kärntner-Landschaft mit Seen und Bergen wurde das transparente bis kräftige Blau zu seiner Farbe, in der sich seine poetischen Psychogramme verdichten. Sensible Farbakkorde verweisen auf seinen starken Bezug zur Musik. Seit 1950 lebt Staudacher in Wien, von 1952 bis 1964 verbrachte er längere Arbeitsphasen in Paris. Der mit zahlreichen Auszeichnungen bedachte Künstler kann auf ein seit 1950 entstandenes künstlerisches Schaffen verweisen, mit dem er als bedeutender Repräsentant in Österreichs Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts etabliert ist.

Power Station von Reinhard Artberg, einem renommierten Vertreter der modernen Kunst in Österreich, bildet das Motiv dieser Sonderpostmarke. Artberg, 1955 in Tirol geboren, schlug vorerst eine technische Laufbahn ein. Bald gab er jedoch seinem künstlerischen Talent nach und reiste jahrelang malend durch ganz Europa, bis er schließlich 1976 in Wien an der Akademie der Bildenden Künste zu studieren begann. Bereits vier Jahre später trat Artberg mit Objekten und ironisch-kritischen Maschinenkonstruktionen an die Öffentlichkeit. Seine skurrilen Konstruktionen, die große Beachtung fanden, waren tiefsinnig und doppelbödig. Desillusioniert vom hiesigen Kunstbetrieb lebte er von 1986 bis 1995 viele Monate pro Jahr zurückgezogen in der Normandie, um dort konzentriert zu arbeiten. Die meisten seiner großformatigen Arbeiten entstanden in dieser Enklave. Kritische Themen mit geheimnisvoller Farbigkeit sowie die für Artberg typischen Fantasiewelten mit versteckter Symbolik waren die Schwerpunkte seiner 10-jährigen Arbeit in Frankreich. Artberg entwickelte und verfeinerte seine Formensprache aus technisch anmutenden Elementen. Er liebt es, mit der Wechselwirkung von Flächen, Linien, Symbolen und Versatzstücken des Realen zu jonglieren. Dieses Wechselspiel lässt er oft zu dekorativen Mustern verschmelzen. Artbergs Vielseitigkeit lässt ihn zwischen gegensätzlichsten Techniken und Themen wandern.

 

Helmut Schickhofer, Jahrgang 1942, wuchs in Stein an der Donau auf, einer pittoresken alten Handelsstadt, an der schon der österreichische Expressionist Egon Schiele nicht vorbeikonnte, ohne sie zu malen. 1966 schloss Schickhofer das Studium der Malerei bei Albert Paris Gütersloh und Max Weiler mit Diplom ab. 1967 begann er als Kunsterzieher zu unterrichten. Sein Programm war ein radikales, eines, bei dem Andy Warhol Pate gestanden haben könnte: Jeder ist Künstler. In Schickhofers Galerie durfte die naive Amateurmalerin ebenso ausstellen wie die traditionelle, Grenzen hinter sich lassende Avantgarde. Vielseitig und wandlungsfähig war Schickhofer auch in seinem eigenen Kunstschaffen. Über frühere gegenstandslose Arbeiten fand er zu einer ganz persönlichen, impulsiven Malweise. Die Farbe allein sollte wirken, in heftigen Gesten wie von einer Naturgewalt auf die Leinwand geschleudert. Nicht viele konnten oder können so malen. Die Dichterin Christine Nöstlinger bekennt, dass sie sich auch nach Jahren des „Zusammenlebens“ mit einem Schickhofer-Bild nicht an dieses gewöhnt habe. Es habe sein Geheimnis bewahrt; sie selbst habe aber mittlerweile aufgehört, verstehen zu wollen, warum es sie gleichzeitig traurig macht und tröstet. Das Markenbild zeigt ein Gemälde von Helmut Schickhofer.

 

 

Der Kellner im Bild ist nicht nur der Kellner, er ist der Freund. Nicht nur der Freund, er ist das ganze Lokal. Das Porträt des Kellners ist das Porträt des Lokals. Genau genommen ist es ein autobiographisches Bild. Jedes Bild ist für Wolfgang Herzig ein solches Bild. „Ich male die Leute, wie sie aussehen.“ Wolfgang Herzig malt die Leute in ihrer Trivialität, mit allen Eigenheiten, allen Schwächen. Seine Bilder sind „gleichsam eine parodierte Bestandsaufnahme unserer heutigen geistigen und gesellschaftlichen Verfassung“, wie es der Künstler selbst ausdrückt. Das Kunstwerk soll aber nicht nur konzentrierte Widerspiegelung menschlicher Zustände sondern auch Paradigma der Überwindung des Negativen sein. „Meine Bilder sind genau das, was sie darstellen.“ Wolfgang Herzig will nicht das Unverständliche malen, in das andere erst etwas hineininterpretieren müssen. Die Bilder sind selbst Aussage. „Wenn ein Bild erst erklärt werden muss, ist es schlecht.“ Derzeit leitet Prof. Wolfgang Herzig eine Meisterklasse für Malerei an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Außer in Öl und Acryl arbeitet der Künstler auch in druckgrafischen Techniken, wie Holzschnitt, Lithografie und Radierung. Perfekte Beherrschung der Technik ist für Herzig die Voraussetzung, gute Kunst zu schaffen.

 

Folgen Sie uns auf Facebook und Instagram!